
Foto: GP Joule
Im Rahmen des Beitrags „Trippelschritte in die Wasserstoffwirtschaft“ (erschienen in „tankstelle“ 03, 17.02.2025) beantwortete André Steinau, Head of Business Relations, „GP Joule GmbH“ drei kurze Fragen unseres Autors Dr. Georg Haiber.
Wie sehen Sie die Chancen von Deutschland, Leitmarkt für grünen Wasserstoff zu werden?
Sehr gut. Folgende Fakten sprechen dafür: Wir haben bereits heute das europaweit dichteste Netz an Wasserstofftankstellen. Und mit Japan, USA und Südkorea sind wir in der Wasserstoffforschung weltweit führend. Wir halten ein Viertel aller Patente für Wasserstofftechnologien; China hält übrigens nur vier Prozent.
Warum stagniert die Zahl der Tankstellen seit Jahren?
Tankstellen, die vor Jahren gebaut wurden, entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen und müssen rückgebaut werden. Die Crux ist, dass die heute verfügbare Technologie für den jetzigen Markt zu groß, für den künftigen jedoch zu klein ist.
Welche Lösung sehen Sie?
Tankstellen sollten modular aufgebaut werden. Ich muss klein starten und jederzeit erweitern können. Zudem sollte eine Tankstelle nur gebaut werden, wenn auch die Nutzung sichergestellt ist, das heißt, wenn es ausreichend Wasserstoff-Fahrzeuge gibt, die zum Tanken kommen.
Text: Dr. Georg Haiber