
Foto: Lisa Levy
Kraftstoffzusätze, sogenannte Additive, gibt es einige. Nun kam ein neuer Anbieter auf den Markt, welcher sich von den anderen abhebt. Welche besonderen Eigenschaften „Ferox™“ bietet, erklärte uns der Geschäftsführer.
Als die Redaktion der „tankstelle“ im September vergangenen Jahres an der Jahreshauptversammlung des „Bundesverbands freier Tankstellen“ („bft“)
in München teilnahm, kam sie auch am Stand der „Rennsli GmbH“ vorbei. Ein Kraftstoffzusatz, welcher sowohl in flüssiger Form als auch in fester Form beigemischt werden kann, der aus den Vereinigten Staaten von Amerika kommt und nun auch in Europa durchstartet – das Thema „Ferox ™“ (www.ferox.world) hörte sich natürlich hoch spannend an.
Die Einsatzbereiche des Kraftstoffzusatzes sind vielfältig. „‚Ferox‘ wird seit Mai 2023 in Österreich und Deutschland online durch die ‚Rennsli GmbH‘ vertrieben“, sagt Bernhard Wieser, Geschäftsführer der Rennsli GmbH“. „Das Produkt wurde und wird in bereits in sehr unterschiedlichen Anwendungen eingesetzt. Ob in Motorrädern, Autos, Heizungen, Generatoren, Lastkraftwagen, Bussen, Lokomotiven, Kochgas, Kraftwerken und Schiffen – und ab Ende 2025 ist der Plan, es auch im Aviation-Sektor in Flugzeugturbinen einzusetzen. Das Zulassungsverfahren dazu läuft.“ Doch worum handelt es sich genau bei dem Kraftstoffzusatz, der in so vielen Fahrzeugen und Anwendungen eingesetzt werden kann? „‚Ferox‘ ist ein sich vollständig und rückstandsfrei im Kraftstoff auflösender Feststoff. Er ist nicht brennbar und bei einem Mischungsverhältnis von einem Kilogramm zu 150.000 Litern bis zu einem Kilogramm zu 225.000 Litern unerreicht kompakt in der logistischen Handhabung und weltweiten Verteilung.“ Die „Ferox“-Technologie ist laut Unternehmen der weltweit einzige patentierte Feststoffkatalysator, der von der EPA („Environmental Protection Agency“, USA) registriert ist und die „Worldwide Fuel Charter“ 2019 sowie alle OEM-Spezifikationen erfüllt. Die „Ferox“-Technologie ist geschützt und besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff, Wasserstoff und einem vollständig löslichen Kraftstoffkatalysator. „‚Ferox‘ wird in sämtlichen kohlenwasserstoffbasierten Kraftstoffen eingesetzt“, erklärt Bernhard Wieser. „Wir heben uns damit hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit klar von Mitbewerbern und Nachahmungsprodukten ab.“
Gutes Kraftstoff-Einsparpotenzial
Der CEO der „Rennsli Corp. USA“ ist Thomas Parish. Mit ihm ist Bernhard Wieser eng verbunden. „Gewerbekunden bestätigen Kraftstoffeinsparungen durch ‚Ferox‘ zwischen sechs bis 20 Prozent“, sagte Thomas Parish in einem Interview mit „Finanzwelt“. Bei kleineren Motoren und Kraftstoffen wie Benzin und LPG seien sogar noch höhere Einsparungen zu erwarten.
Erfahrungsberichte aus der Praxis

Foto: Rennsli GmbH
Für Tankstellenunternehmen ist es sowohl möglich, den Kraftstoffzusatz beigemischt im Kraftstofftank zu verkaufen als auch in Pillenform im Shop. „Die Pille für den Tank“ wird bereits in einigen Tankstellenshops verkauft, beigemischt (zum Redaktionsschluss) noch nicht. „Unser Produkt ‚Ferox‘ ist im Einzelhandel in Deutschland und Österreich bereits bei einer Reihe von Partnern im Fachhandel, Autohandel, Werkstätten und Servicestationen für Pkw und Lkw verfügbar“, sagt Wieser.
Einer, der das Produkt in Pillen-Form im Tankstellenshop bereits anbietet, ist Christoph Schonger (siehe Bild links), Betreiber der BP-Tankstelle in Heiterwang in Tirol, einer der größten Rasthöfe Österreichs. „Als ich zum ersten Mal von dem Produkt gehört habe, wollte ich es gleich bei unseren Fahrzeugen testen. Wir haben Autos, Traktoren und Arbeitsmaschinen“, erzählt Tankstellenbetreiber Schonger.

Foto: Lisa Levy
„Bei unserem 400-PS-Traktor habe ich gemerkt, dass er mit ‚Ferox‘ viel weniger ‚AdBlue‘ braucht und sauberer läuft. Auch unser Rasenmäher springt gleich beim ersten Startversuch an, das war davor nicht so.“ Darum fackelte Schonger nicht lange und listete den Kraftstoffzusatz in allen seinen Tankstellen in der Pillenform im praktischen Zipp-Beutel. „Die Kunden sind begeistert und probieren es gerne aus. Man muss das Produkt natürlich etwas erklären. Aber der Preis ist fair und das Produkt spricht für sich.“
Auch „tankstelle“-Chefredakteurin Lisa Levy testete den Kraftstoffzusatz in Pillenform. In ihrem „SmartFortwo“- Kleinwagen bescherte eine Super-E10- Tankfüllung mit „Ferox“ ihr im hügeligen Schwarzwald eine Reichweite von 484 Kilometern (siehe Bild rechts); beim erneuten Tanken waren noch fünf Liter im Tank – eine gute Leistung.
Erreichung der CO2-Ziele
Alternative Kraftstoffe sind laut „Rennsli“- CEO Bernhard Wieser enorm wichtig, um die von der EU gesetzten CO2-Ziele zu erreichen. „Diese können aus meiner Sicht nur einen Teil aufgrund mangelnder Wettbewerbsfähigkeit und Verfügbarkeit kompensieren. Eine Lösung darin sehe ich in der effizienten Nutzung vorhandener fossiler und nachwachsender Rohstoffe und dem technologischen – vor allem technologieoffenen – Wandel, der nicht staatlich gelenkt wird, sondern durch freie Marktmechanismen erreicht wird“, so Wieser. „‚Ferox‘ ist hier ein Teil einer sinnvollen Gesamtlösung, da es die Effizienz der Kraftstoffe sowohl fossilen als auch nachhaltigen Ursprungs optimiert!“
Prognose für 2025
„Wir wachsen stark in alle Segmente des Kohlenwasserstoffmarktes als auch in der internationalen Skalierung“, erzählt Geschäftsführer Wieser. „Wir rechnen damit, ‚Ferox‘ in Europa bis Jahresende in mindestens 20 Ländern anbieten zu können.“ Gemeinsam mit dem US-amerikanischen CEO Thomas Parish will Wieser das Produkt in Zukunft in allen Ländern der Welt anbieten.
Info-Videos zum Produkt: